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Rasen neu anlegen

DaumenWie man so schön sagt, ist ein schöner Rasen die halbe Miete. Doch häufig werden Fehler bei der Rasenneuanlage gemacht, sodass das Rasen nachsäen nicht lange auf sich warten lässt. Wir geben Dir mit unserer Rasen neu anlegen Anleitung einen Schritt für Schritt Ratgeber an die Hand, damit Du häufige Fehler vermeidest. Von den wichtigen Vorbereitungen über den richtigen Zeitpunkt bis hin zum richtigen Rasensamen erfährst Du hier alles wichtige, auf dem Weg zum schönen Rasen.

Welche Erde für Rasen?

Eine wichtige Voraussetzung für einen dichten Rasen ist die Qualität und Beschaffenheit der Erde, in welcher er später gedeihen wird. Die Mutterbodendecke spielt dabei eine wichtige Rolle und sollte 15 bis 20 cm tief sein. Damit die spätere Rasenfläche gut belüftet werden kann, sollte der Boden aufgelockert werden. Ansammlungen von Wurzeln, Steinen oder auch Unkraut solltest Du an dieser Stelle am besten direkt entfernen.

Bevor Du nun direkt den Samen einbringst, kannst Du noch etwas Feintuning betreiben. Mit einem PH-Stick kannst Du den PH-Wert der Erde ermitteln. Als optimale Spanne für einen schönen, grünen Rasen haben sich die PH-Werte 5,5 bis 6 oder teilweise sogar 7 erwiesen. Ein zu saurer Boden, also mit einem PH-Wert von unter 5,5 kann mit Kalk angereichert werden. Ein Boden mit einem PH-Wert von 7 oder mehr ist zu alkalisch und kann mit Torf verbessert werden.

Um die Lebensgrundlage der Grünfläche zu optimieren, empfehlen wir Dir auch die Beschaffenheit der Erde an die Ansprüche eines Rasens anzupassen. An dieser Stelle empfiehlt es sich einen sandigen Boden mit Humus anzureichern .Ein schwerer, verwachsener Grasboden hingegen kann z.B. mit Sand aufgelockert werden.

Vergiss nicht, den Boden am Ende Deiner Anpassung mit einer Gartenwalze oder einem Trittbrett leicht anzudrücken.

Die wichtigsten Schritte für die Erde im Überblick:

  • 15 bis 20 cm tief
  • Auflockern
  • Steine, Wurzeln und Unkraut entfernen
  • PH-Wert von 5 bis 7
  • Beschaffenheit mit Sand oder Humus anpassen

Nachdem Du nun herausgefunden hast, ob die Begebenheiten Deiner Erde stimmen solltest Du diese wie oben beschrieben anpassen. Wenn die Erde nun alle Ansprüche an einen Rasen erfüllt, kann es einen Schritt weiter in unserer Rasen neu anlegen Anleitung gehen.

Wann Rasen säen?

Ein wichtiges Kriterium für ein gutes Ergebnis beim Keimen ist der Zeitpunkt der Aussaat. Doch oft wird der Rasen bei zu warmen Umgebungstemperaturen angelegt.

Für Beste Ergebnisse beim Keimen empfehlen wir Dir den Frühling. In den Monaten März und April ist es meist noch nicht zu warm. Doch auch zu kalt sollte es nicht sein. Denn Frost vertragen die sensiblen Keimlinge nicht allzu gut. Wenn die Bodentemperatur nachts 5 bis 10°C beträgt, kannst Du Deine Samen mit gutem Gewissen aussäen. Dabei empfehlen wir eher die Tendenz Richtung 10°C.

Seit einiger Zeit versuchen viele Gärtner ihr Glück und möchten Rasen im Herbst aussähen. Die Temperaturen eignen sich tendenziell im Oktober und September noch dafür. Wenn es wettertechnisch so bleibt, dass die Winter spät beginnen, ist das kein Problem. Doch sollte der Frost auf keinen Fall innerhalb der nächsten 4 bis sogar 6 Wochen eintreten. Denn bis dahin wird Dein neuer Rasen noch nicht vollständig belastbar sein.

Gute Zeitpunkte zum Rasen aussäen:

  • Frühling und Herbst
  • Bodentemperatur auch nachts nicht unter 5 bis 10°C
  • Kein Frost innerhalb der nächsten 4 bis 6 Wochen

Wie sät man Rasen richtig?

Unter dem Abschnitt „Welche Erde für Rasen?“ unserer Rasen neu anlegen Anleitung haben wir Dir die notwendigen Vorbereitungen vor der Aussaat schon beschrieben. Nachdem der Boden nun gelockert, von ungewünschten Steinen und ähnlichem befreit wurde geht es mit der Aussaat weiter.

Eine Woche bevor Du den Rasensamen einsähst, sollte die Bodenfläche gedüngt werden und mit einer Gartenwalze oder einem Trittbrett geebnet werden. Klicke hier, um zu erfahren, wie richtig gedüngt wird.

Profi-Tipp: Bearbeite die zukünftigen Rasenkanten mit einem Rechen. In den Graben arbeitest Du einfach mehr Samen als auf der restlichen Fläche ein. Dadurch bekommst Du später eine starke Rasenkante.

Ist die Wartezeit von einer Woche um, kannst Du mit dem aussähen beginnen. Für größere Flächen empfehlen wir Dir einen Streuwagen. Pro Quadratmeter Rasenfläche empfehlen sich 25 Gramm Samen. Das allerwichtigste beim Rasen aussäen ist, dass die Samen gleichmäßig verteilt werden. Denn nur so ist eine schöne, gleichmäßig dichte Grünfläche später überhaupt möglich.

Wenn Du keinen Streuwagen zur Verfügung hast, kannst Du die Samen zum gleichen Teil mit Erde mischen. Die erhaltene Menge halbierst Du einfach. Danach gehst Du einmal längs und einmal quer über die gesamte Fläche und verteilst die Samen.

Nachdem Du nun alle Rasensamen erfolgreich verteilt hast, solltest Du die Rasenfläche mit einem Rechen oder einem Sternrad bearbeiten. Es empfiehlt sich die frisch gesäten Samen ein wenig von der Erde bedecken zu lassen. Damit die Rasensamen nicht weggeweht werden können, müssen sie ein wenig festgedrückt werden. Hierzu empfiehlt sich wieder das Trittbrett oder die Gartenwalze.

Die Schritte nach der Aussaat

Doch nur den Samen unter die Erde zu bringen reicht noch nicht. Damit Du später einen schönen Rasen erhältst, musst Du ihn pflegen.

Die Samen sollten die nächsten 3 bis 4 Wochen feucht gehalten werden. Wenn möglich solltest Du die Rasenfläche für die nächsten 2 bis 4 Wochen nicht betreten. Dennoch ist das Bewässern wichtig. Wir empfehlen Dir die Samen am Morgen oder bei sonnigen Tagen sogar zusätzlich am Abend zu bewässern. Doch auch hier gilt. Lass sie nicht ertrinken. Denn sonst faulen die Keimlinge schneller als Dir lieb ist.

Wir geben Dir mit unserer Rasen neu anlegen Anleitung noch einen kleinen Tipp mi auf den Weg was die Bewässerung angeht. Vermeide nicht nur Pfützen, sondern auch direkte Bewässerung per starken Strahl wie z.B. aus einer Gießkanne. Wähle stattdessen ein Rasensprenger, um die Keimlinge nicht wegzuspülen.

Nach 1 bis 2 Wochen solltest Du nun die ersten Grashalme spießen sehen. Das ist ein gutes Anzeichen für Dich. Doch lass Dich keinesfalls entmutigen, falls es einmal etwas länger dauert und daraus 3 Wochen werden. Nach knapp einem Monat sollten die Samen jedoch alle sprießen.

Das erste Mähen

Es spielt keine Rolle, für welche Rasensorte Du Dich entschieden hast. Nach einer gewissen Zeit muss die Grünfläche das erste Mal gemäht werden. Hierbei gibt es zwei klare Richtlinien. Erstens: Mähe niemals, wenn der Rasen noch unter 5 cm ist. Und zweitens: Mähe niemals mehr als die halbe Rasenlänge mit einmal ab.

AbstandSport-, Schatten- und Spielrasen kannst Du ab einer Höhe von 8 bis 10 cm das erste Mal Mähen. Wir empfehlen Dir, ihn auf ungefähr 5 cm zu kürzen.

Zierrasen hingegen kann schon bei 5 cm das erste Mal gemäht werden. Unterschreite die Länge von 3 cm vorerst nicht.

Mähe Deinen Rasen in der Anfangszeit möglichst wöchentlich und immer auf dieselbe Länge. Damit kann er erst einmal etwas dichter werden, bevor Du ihn auf Deine Wunschlänge anpasst.

Allgemeine Pflegehinweise für einen dichten, grünen Rasen

Damit Du lange an Deiner neu angelegten Grünfläche Freude hast, geben wir Dir mit unserer Rasen neu anlegen Anleitung auch hierfür noch ein paar Tipps mit auf den Weg.

AusrufezeichenWenn Du keinen Rasenmäher mit Mulchfunktion besitzt, solltest Du Deinen Rasen Düngen. Dabei haben sich 1 bis 2 Mal im Jahr durchaus bewährt. Vorzugsweise im Frühling und Herbst, wenn Du Deinen Rasen ausbesserst. Wichtig ist, dass Du niemals auf frisch gemähtem Rasen düngst.

Die Rasenfläche sollte auf keinen Fall trocken sein. Daher lohnt es sich den Rasen vor dem Düngen zu belüften und zu gießen. Zum Belüften macht ein Vertikutierer absolut Sinn. Er entfernt die groben Pflanzenreste und einen großen Teile der filzigen Moosschicht.

Falls Du noch ein paar Tipps zum vertikutieren benötigst, empfehlen wir Dir in unserem Rasen richtig vertikutieren Ratgeber zu stöbern.